Bayerische Brezenknödel: Fluffige Köstlichkeiten aus der bayerischen Küche 🥨🍲✨
1. Einführung in die bayerische Küchenspezialität
Bayerische Brezenknödel sind eine der beliebtesten Spezialitäten aus der traditionellen bayerischen Küche. Diese herzhaften Knödel aus altbackenen Brezen sind nicht nur eine geniale Resteverwertung, sondern auch ein absoluter Geschmacksgarant. Besonders in der kalten Jahreszeit sind sie ein echter Seelentröster und passen perfekt zu vielen klassischen Hauptgerichten oder als eigenständiges Gericht mit einer cremigen Soße.
Was diese Knödel so besonders macht? Die Kombination aus der typischen Brezen-Würze mit den herzhaften Gewürzen verleiht ihnen einen unverwechselbaren Charakter. Ursprünglich wurden Brezenknödel als Arme-Leute-Essen erfunden, um altbackene Brezen nicht wegwerfen zu müssen. Heute sind sie aus der gehobenen bayerischen Küche nicht mehr wegzudenken und werden sogar in Sterne-Restaurants serviert.
Brezenknödel sind nicht nur lecker, sondern auch ein Stück bayerische Kultur
2. Zutaten für authentische Brezenknödel
Für 4 Portionen dieser bayerischen Köstlichkeit benötigen Sie folgende Zutaten:
300 g altbackene Brezen (idealerweise vom Vortag oder etwas älter)
250 ml lauwarme Milch (3,5% Fett für extra Cremigkeit)
1 kleine Zwiebel (ca. 50 g)
20 g Butter (am besten bayerische Markenbutter)
2 frische Eier (Größe M)
2 EL frische Petersilie, fein gehackt
1 TL Salz (nach Geschmack anpassen)
½ TL frisch gemahlener Pfeffer
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
2-3 EL Mehl (Type 405) zum Binden (falls nötig)
Tipp: Die Qualität der Brezen ist entscheidend für den Geschmack. Verwenden Sie am besten echte bayerische Brezen mit viel Salz. Falls Sie keine Brezen zur Hand haben, können Sie auch andere Backwaren verwenden, allerdings schmeckt es dann nicht ganz so authentisch.
3. Schritt-für-Schritt Zubereitung
Schritt 1: Die Brezen optimal vorbereiten
Zerreißen Sie die altbackenen Brezen mit den Händen in etwa 2-3 cm große Stücke. Verwenden Sie dabei auch die dicken Endstücke, diese geben besonders viel Geschmack. Geben Sie die Brezenstücke in eine große Rührschüssel und übergießen Sie sie mit der lauwarmen Milch. Lassen Sie die Mischung etwa 15-20 Minuten quellen, bis die Brezen weich sind und die Milch vollständig aufgesogen haben. Rühren Sie zwischendurch um, damit alles gleichmäßig durchfeuchtet wird.
Die Brezen sollten gleichmäßig mit Milch durchtränkt sein
Schritt 2: Zwiebeln perfekt anbraten
Schälen Sie die Zwiebel und hacken Sie sie fein. Erhitzen Sie die Butter in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze. Geben Sie die Zwiebelwürfel dazu und braten Sie sie unter Rühren glasig an. Achten Sie darauf, dass die Zwiebeln nicht braun werden, da sie sonst bitter schmecken würden. Nehmen Sie die Pfanne vom Herd und lassen Sie die Zwiebeln etwas abkühlen. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Eier später nicht stocken.
Küchenwissen: Die Butter verleiht den Knödeln nicht nur Geschmack, sondern macht sie auch schön saftig. Wer es besonders intensiv mag, kann auch etwas geräucherten Speck mit anbraten.
Glasige Zwiebeln sind die Geschmacksbasis
Schritt 3: Den perfekten Knödelteig herstellen
Geben Sie die eingeweichten Brezen in eine große Schüssel. Fügen Sie die abgekühlten, angebratenen Zwiebeln, die Eier, die gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und die Muskatnuss hinzu. Vermengen Sie alles gründlich mit den Händen oder einem Kochlöffel. Der Teig sollte eine geschmeidige, aber nicht zu feuchte Konsistenz haben. Falls er zu klebrig ist, geben Sie nach und nach etwas Mehl dazu, bis sich der Teig gut formen lässt.
Profitipp: Lassen Sie den Teig etwa 10 Minuten ruhen, damit sich die Aromen besser verbinden können. In dieser Zeit können Sie schon einmal einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
Der Teig sollte sich gut formen lassen
Schritt 4: Knödel formen und schonend garen
Befeuchten Sie Ihre Hände leicht mit Wasser, damit der Teig nicht klebt. Formen Sie gleichmäßige Knödel von etwa 8 cm Durchmesser (etwa so groß wie ein Tennisball). Drücken Sie dabei leicht an, damit die Knödel schön kompakt werden. Bringen Sie in einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen. Reduzieren Sie die Hitze, sodass das Wasser nur noch leicht simmernd kocht. Geben Sie die Knödel vorsichtig ins Wasser und lassen Sie sie bei schwacher Hitze 15-20 Minuten ziehen. Die Knödel sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen.
Wichtig: Kochen Sie nicht zu viele Knödel auf einmal, da sie sonst aneinander kleben könnten. Ideal sind etwa 3-4 Knödel pro Kochgang in einem ausreichend großen Topf.
Gleichmäßige Größe sorgt für gleichmäßige Garung
4. Profi-Tipps für perfekte Brezenknödel
Altbackene Brezen sind essentiell – frische Brezen nehmen die Flüssigkeit nicht gut auf und der Teig wird zu matschig
Die Milchtemperatur ist wichtig: Lauwarme Milch (ca. 37°C) wird besser aufgenommen als kalte
Für extra fluffige Knödel können Sie etwas Backpulver (½ TL) zum Teig geben
Testen Sie die Teigkonsistenz mit der “Schwimmprobe”: Formen Sie eine kleine Kugel und werfen Sie sie ins Wasser – bleibt sie unten, ist der Teig zu fest, zerfällt sie, ist er zu locker
Servieren Sie die Knödel mit einer cremigen Käsesauce oder klassisch mit brauner Butter und Salbeiblättern
5. Kreative Variationen
Brezenknödel lassen sich wunderbar variieren und an verschiedene Geschmäcker anpassen:
Käse-Brezenknödel: 100 g geriebenen Emmentaler oder Bergkäse unter den Teig mischen
Speck-Knödel: 80 g gewürfelten, gebratenen Speck zugeben
Vegetarische Variante: Mit Pilzen und Trüffelöl verfeinern
Süße Version: Weniger salzen und mit Zimt, Zucker und Rosinen zu einem Dessertknödel verarbeiten
Backofen-Variante: Die Knödel in Scheiben schneiden, in Butter anbraten und im Ofen knusprig backen
6. Lagerung und Aufbewahrung
Brezenknödel sind ideal für die Vorbereitung:
Im Kühlschrank: Gekochte Knödel halten sich 2-3 Tage in einem geschlossenen Behälter
Einfrieren: Ungekochte Knödel können Sie portionsweise einfrieren – direkt gefroren ins kochende Wasser geben und 5 Minuten länger garen
Aufwärmen: Am besten im Dampfgarer oder in heißem Wasser kurz erwärmen
Resteverwertung: Übrige Knödel am nächsten Tag in Scheiben schneiden und in Butter knusprig braten – perfekt als Beilage oder mit Ei als Arme Ritter-Variation
7. Nährwerte und Gesundheitsaspekte
Pro Portion (2 Knödel à ca. 120 g):
Kalorien: 320 kcal
Kohlenhydrate: 45 g (davon Zucker 2 g)
Eiweiß: 12 g
Fett: 10 g (davon gesättigte Fettsäuren 5 g)
Ballaststoffe: 3 g
Brezenknödel sind eine gute Energiequelle und durch die Brezen reich an B-Vitaminen. Für eine leichtere Variante können Sie die Milch teilweise durch Gemüsebrühe ersetzen und die Butter reduzieren.
8. Häufige Fragen (FAQ)
Kann ich normale Brötchen statt Brezen verwenden?
Ja, allerdings schmecken die Knödel dann nicht so typisch bayerisch. Brezen geben durch ihre spezielle Würzung den charakteristischen Geschmack. Falls Sie experimentieren möchten, probieren Sie unser Rezept für Semmelknödel.
Warum fallen meine Knödel beim Kochen auseinander?
Das kann mehrere Ursachen haben: 1) Der Teig ist zu feucht (Mehl hinzufügen), 2) Das Wasser kocht zu stark (nur leicht simmern lassen), 3) Die Knödel wurden nicht fest genug geformt.
Kann ich die Knödel ohne Eier machen?
Ja, für eine vegane Variante können Sie die Eier durch 2 EL Stärke oder 50 g geriebene Kartoffeln ersetzen. Die Bindung wird dann allerdings etwas fester.
Welche Soßen passen am besten dazu?
Klassisch sind Pilzrahmsoße, Bratensaft oder eine einfache braune Butter. Für ein besonderes Geschmackserlebnis probieren Sie eine Soße nach traditionellen bayerischen Rezepten.
9. Abschließende Gedanken
Bayerische Brezenknödel sind mehr als nur ein Gericht – sie sind ein Stück bayerische Lebensart und Gemütlichkeit. Dieses Rezept verbindet Tradition mit einfacher Zubereitung und zeigt, wie aus einfachen Zutaten etwas ganz Besonderes entstehen kann. Ob als Beilage zum Sonntagsbraten, als Hauptgericht mit Soße oder als kreative Resteverwertung – Brezenknödel sind immer eine gute Wahl.
Probieren Sie auch unsere anderen bayerischen Klassiker wie Kaiserschmarrn oder Dampfnudeln aus. Wir wünschen gutes Gelingen und einen wunderbaren Geschmack der bayerischen Küche! Zum Wohl und Mahlzeit!
Bayerische Brezenknödel sind ein traditionelles Gericht aus der bayerischen Küche, das durch seine einzigartige Kombination aus weichen Brezen und herzhaften Gewürzen besticht. Diese köstlichen Knödel sind nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch eine perfekte Möglichkeit, altbackene Brezen zu verwerten. Ob als Beilage zu Fleischgerichten oder als Hauptgericht mit einer cremigen Pilzsoße – Brezenknödel sind ein echter Gaumenschmaus!
Ingredients
Scale
300 g altbackene Brezen (am besten vom Vortag)
250 ml Milch
1 kleine Zwiebel
20 g Butter
2 Eier
2 EL frische Petersilie, gehackt
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Muskatnuss (frisch gerieben)
Mehl zum Binden (falls nötig)
Instructions
Zerreißen Sie die altbackenen Brezen in kleine Stücke und geben Sie sie in eine große Schüssel. Übergießen Sie die Brezenstücke mit warmer Milch und lassen Sie sie etwa 15 Minuten einweichen, bis sie weich sind.
Schälen Sie die Zwiebel und hacken Sie sie fein. Erhitzen Sie die Butter in einer Pfanne und braten Sie die Zwiebelwürfel glasig an. Lassen Sie die Zwiebeln anschließend etwas abkühlen.
Geben Sie die eingeweichten Brezen in eine große Schüssel. Fügen Sie die angebratenen Zwiebeln, Eier, gehackte Petersilie, Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss hinzu. Vermengen Sie alles gut miteinander. Falls der Teig zu feucht ist, können Sie etwas Mehl unterrühren, bis eine formbare Masse entsteht.
Formen Sie aus der Masse gleichmäßige Knödel (etwa so groß wie Tennisbälle). Bringen Sie in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen. Die Knödel vorsichtig ins Wasser geben und bei mittlerer Hitze etwa 15-20 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Notes
Verwenden Sie unbedingt altbackene Brezen, da diese besser Flüssigkeit aufnehmen.
Der Teig sollte nicht zu feucht sein, sonst fallen die Knödel beim Kochen auseinander.
Testen Sie die Konsistenz des Teigs: Formen Sie eine kleine Probe und kochen Sie sie – hält sie zusammen, ist der Teig perfekt.
Servieren Sie die Brezenknödel mit einer cremigen Pilzsoße oder als Beilage zu Schweinebraten.
Ich bin Anna Müller – und ich lade dich herzlich ein, mit mir zu kochen.
Meine Reise begann in einer kleinen, duftenden Küche auf dem Land. Ich war ein Kind, saß auf einem Hocker neben meiner Oma und beobachtete fasziniert, wie sie mit flinken Händen Teig knetete, Kräuter zupfte und mit Liebe kochte, als wäre es ein Gedicht. Es waren nicht nur Rezepte, die sie mir weitergab – es waren Erinnerungen, Gefühle und Geschichten.
